Autor: michael.manus

Kommen weitere OPEC+ Kürzungen? Ölpreise steigen

Die Volatilität an den internationalen Ölbörsen ist groß, so dass bei den Ölpreisen ein ziemliches Auf und Ab vorherrscht. Erst gestern hatten die am Wochenende aufgeflammten Proteste in China gegen die strenge Corona-Politik für Abwärtsdruck gesorgt. Doch heute geben Spekulationen über weitere OPEC+ Förderkürzungen Grund zur Sorge und die Preise steigen.

 

Die Allianz aus 23 Ölförderstaaten hatte erst im Oktober eine Kürzung ihrer Gesamtproduktion um 2 Millionen Barrel pro Tag beschlossen. Die OPEC+ versucht mit Maßnahmen wie diesen, den Ölpreis zu regulieren und zu stabilisieren. Bisher hat die Förderkürzung allerdings nur wenig Wirkung gezeigt, denn die börsengehandelten Rohölpreise sind seit Anfang November um über acht Prozent gefallen. Deshalb könnte es sein, dass die OPEC+ bei ihrem nächsten Treffen die Kürzungen ausweiten wird, da zu niedrige Preise nicht im Interesse der Allianz sind.

 

Stattfinden wir das nächste OPEC+ Meeting erst am kommenden Sonntag, doch wie üblich kocht die Gerüchteküche im Vorfeld einer Vollversammlung der 23 Länder regelrecht über. So machten heute erste Medienberichte die Runde, denen zufolge einige Vertreter der Organisation, die bislang davon ausgegangen waren, dass alles so bleiben würde wie es ist, weitere Kürzungen als Option betrachten.

 

Und auch externe Ölmarktexperten schließen eine Ausweitung der Produktionsbeschränkungen offenbar nicht aus. So kommentiert etwa Marktanalystin Amrita Sen vom amerikanischen Energieforschungsunternehmen Energy Aspects: „Die OPEC wird wahrscheinlich zwischen einer Verlängerung oder weiteren Kürzungen wählen“. Wie hoch diese neuen Kürzungen ausfallen könnten, bleibt allerdings bis Sonntag Gegenstand der Spekulation.

 

An den Ölbörsen reichen Gerüchte jedoch oft aus, um eine Kursbewegung hervorzurufen und so legen die börsengehandelten Rohölpreise heute mit der Aussicht auf weitere OPEC-Kürzungen deutlich zu. Bei den Inlandspreisen zeigen sich deshalb ebenfalls leichte Preisaufschläge, so dass Verbraucherinnen und Verbraucher heute im Vergleich zu gestern durchschnittlich etwa +0,30 bis +0,90 Euro/100l mehr zahlen müssen.

Quelle: futures-services.com

OPEC sorgt für Ölmarktkapriolen

Es sind nur noch knapp zwei Wochen, bis die OPEC und ihre Partner (OPEC+) erneut über ihre Förderstrategie zur Preisstabilisierung beraten wollen. Doch schon im Vorfeld brodelt – wie üblich –  die Gerüchteküche und Spekulationen über mögliche Maßnahmen der 23 Ölproduzenten überschlagen sich. Gestern sorgte ein solches Gerücht für heftige Kurskapriolen an den internationalen Ölbörsen.

Angebliche Produktionssteigerung im Gespräch
Denn aus Insiderkreisen war durchgesickert, dass OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien und einige andere Mitgliedsländer angeblich über eine Anhebung der  Fördermengen um täglich 500.000 Barrel (à 159 Liter) diskutiert hätten. Erst im Oktober hatte die OPEC+ für November und Dezember eine Kürzung ihrer Fördermengen um zwei Millionen Barrel täglich beschlossen. Eine Anhebung würde diesen Beschluss zumindest teilweise wieder revidieren.

Einigen OPEC-Delegierten zufolge sei die Debatte über eine Produktionssteigerung aufgekommen, weil man im Winter mit einem für diese Jahreszeit üblichen Anstieg der Nachfrage rechne. Dieses Argument wirkt allerdings etwas fadenscheinig, denn schließlich ist es so überraschend nicht, dass auf den Herbst der Winter folgt. Die Produzentengruppe hätte dies also bereits bei ihrer Entscheidung von Anfang Oktober mit einbeziehen können.

Dementi aus Saudi-Arabien und Russland
Nachdem das Gerücht publik wurde, sackten die börsengehandelten Rohölpreise regelrecht ab, da mehr Öl von der OPEC+ aus Anlegersicht üblicherweise als Angebotsüberschuss interpretiert wird, der die Kurse an den Börsen belastet. Doch ein Dementi aus Saudi-Arabien ließ nicht lange auf sich warten. Der Energieminister des größten OPEC-Produzenten betonte nur kurz darauf, dass es solche Gespräche nie gegeben habe und man erst bei der Vollversammlung am 4. Dezember verbindliche Entscheidungen treffen werde.

Auch aus Russland, das nach wie vor zur Allianz der OPEC+ gehört, kam noch am Abend ein Statement. Der Vizepräsident und ehemalige Energieminister Alexander Nowak nahm die Gerüchte zum Anlass, noch einmal klar zu machen, dass im Falle weiterer Sanktionen gar kein Öl mehr geliefert werde. Er schloss eine Kürzung der russischen Ölproduktion nicht aus. Ob der saudische Energieminister die Gerüchte über Produktionssteigerungen der OPEC in aller Deutlichkeit dementierte, um den wichtigsten Partner Saudi-Arabiens in der OPEC+-Allianz zu beschwichtigen, darüber darf spekuliert werden.

Quelle: futures-services.com

Stichwort WINTERDIESEL

Warum?

Dieselkraftstoff enthält Paraffine welche bei Minustemperaturen (ab ca. -7 Grad) ausflocken. Die dabei entstehenden Paraffinkristalle können Kraftstoffleitung, Filter und Einspritzanlage zusetzen mit der Folge dass der Motor seinen Dienst einstellt. Beim Winterdiesel werden schützende Zusätze, sogenannte Additive, beigemischt, welche das Ausflocken bis ca. -20 Grad verhindern.

Wann?

In der Zeit vom 16. November bis zum 28. Februar wird in Deutschland nur noch Winterdiesel neu in den Verkehr gebracht. Winterdiesel entspricht der europäischen Norm DIN EN 590 und muss bis zu Temperaturen von minus 20 Grad frostsicher sein. Bereits ab dem 1. Oktober gibt es sogennantes Übergangsdiesel, der Temperaturen bis minus 10 Grad aushält, ohne dass sich Paraffinkristalle bilden.

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Ölmarkt bleibt schwankungsanfällig – Sorge vor Angebotsschock stützt

Es bleibt weiterhin volatil an den Ölbörsen. Während die multiplen Krisen auf der Welt zum einen die Angst vor einem konjunkturellen Abschwung Nachfrageeinbrüchen schüren, sorgen sie gleichzeitig für erhöhte Unsicherheit auf der Angebotsseite. Somit befindet sich der Markt in einem Spannungsfeld aus widerstreitenden Faktoren, die die Preise einerseits belasten und andererseits in die Höhe treiben.

Entsprechend hoch sind die Schwankungen an den Ölbörsen, da die Anlegerinnen und Anleger immer wieder neu entscheiden, ob sie auf steigende oder fallende Preise setzen. Aktuell sind mit dem Inkrafttreten der OPEC+ Förderkürzungen und dem bevorstehenden EU-Embargo auf russische Öllieferungen wieder die Angebotssorgen in den Vordergrund getreten.

Ab dem 5. Dezember greift das im Frühsommer beschlossene Einfuhrverbot für Rohöl aus Russland, dass die EU als Antwort auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verhängt hat. Ab Februar soll dann auch ein Embargo auf Ölprodukte wie Diesel oder Benzin folgen. Auch wenn die Vorlaufzeit damit sehr lange ist und viele Länder sich schon früh umgestellt haben, fürchten einige Expertinnen und Experten doch einen Angebotsschock.

Dieser könnte vor allem dann kommen, wenn zusätzlich zum Embargo auch noch der geplante Ölpreisdeckel kommen sollte. Dieser würde nur noch den Verkauf unter einer bestimmten Obergrenze erlauben und Russland dazu bewegen, seine Öllieferungen komplett einzustellen. Aus Analystensicht könnten dann zwsichen einer und drei Millionen Barrel Öl am Tag vom Markt genommen werden.

Mit diesen unsicheren Aussichten legen die börsengehandelten Ölpreise heute wieder etwas zu. Dennoch zeichnen sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu gestern deutliche Preisnachlässe ab und so zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher heute je nach Region etwa -2,00 bis -3,00 Euro/100l weniger als gestern.

Quelle: futures-services.com

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