Türkisches Ölterminal und Pipeline nach Erdbeben gesperrt

Die schweren Erdbeben, die am Montag das Grenzgebiet zwischen der Türkei und Syrien erschütterten, haben den Betrieb am wichtigsten türkischen Ölexportterminal in Ceyhan zum Erliegen gebracht. Auch die Lieferströme durch die wichtige Kirkuk-Ceyhan-Pipeline wurden zunächst eingestellt. Der Angebotsausfall stütz heute die internationalen Ölbörsen.

Kirkuk-Ceyhan-Pipeline

Der Ölhafen im türkischen Ceyhan, über den täglich 650.000 Barrel Rohöl aus Aserbaidschan und 475.000 Barrel aus dem Irak exportiert werden, bleibt voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen. Nach dem Erdbeben war es zu einem Ölleck an einer Anlage gekommen, das in den kommenden Tagen repariert werden soll. Auch wollen die Betreiberfirmen das Terminal auf weitere Schäden untersuchen.

Die wichtige Kirkuk-Ceyhan-Pipeline, die Öl aus dem Norden des Irak ans Mittelmeer pumpt, wurde von der kurdischen Regionalregierung schon am Montag abgeschaltet. Zunächst hieß es, sie sei wieder ans Netz gegangen, doch offenbar ist die Versorgungsleitung immer noch offline. Die Ölexporte sollen wieder aufgenommen werde, nachdem eine „sorgfältige Inspektion der Pipelines abgeschlossen ist“, hieß es von Behördenseite.

Auch, wenn die Ausfälle in der Türkei heute die Ölbörsen stützen, dürfte der Effekt der Lieferausfälle insgesamt gering ausfallen, da sie zeitlich begrenzt sein dürften. Dennoch müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher auch im Inland heute auf Preissteigerungen im Rahmen von etwa +0,70 bis +1,30 Euro pro 100 Liter einstellen.

Quelle: futures-services.com

Börsenstimmung hat sich gedreht – Ölpreise wieder höher

Wie schnell sich der Wind an den Börsen drehen kann, zeigt sich gleich zu Beginn des neuen Jahres. Während Anfang Januar noch schwere globale Rezessionssorgen und die Angst vor einem dauerhaften Nachfrageeinbruch in China für einen Kurseinbruch gesorgt hatten, hat sich die Stimmung inzwischen komplett gewandelt.

Mit soliden Anzeichen für eine robuste Nachfrageerholung in der Volksrepublik, die immerhin der größte Rohölimporteur der Welt ist, hatten die börsengehandelten Rohölpreise schon seit Wochenanfang wieder an Boden gut gemacht. Rohstoffstratege Michael Tran von der Royal Bank of Canada meint: „Angesichts der Konzentration auf die Energiesicherheit gehen wir davon aus, dass die chinesischen Importe weiter zunehmen werden, insbesondere da die Raffinerieproduktion hochgefahren wird und die Bevorratung von Rohöl eine strategische Priorität bleibt“.

Für Aufwind an den Ölbörsen sorgte gestern zudem die positive Inflationsentwicklung in den USA. Die Preisteuerung in den Vereinigten Staaten war im Dezember zum sechsten Mal in Folge rückläufig, was darauf hindeutet, dass die Strategie der Fed, die schon sehr früh mit teilweise sehr starken Zinsanhebungen gegengesteuert hatte, Erfolg zeigt. Die Anleger gehen nun fest davon aus, dass die US-Notenbank ihre Gangart verlangsamen kann, was die Rezessionsgefahr deutlich abschwächt.

Zudem kommt der Dollar mit langsameren Zinsanhebungen weiter unter Druck. Für in dieser Währung gehandeltes Rohöl bedeutet das, dass die Kauflust von Investoren aus anderen Währungsräumen angeregt wird. Immerhin sind die Ölkontrakte an den Börsen damit günstiger zu haben als mit einem starken Dollarkurs. Entsprechend bleiben die börsengehandelten Rohölpreise auch zum Ende der Woche im Aufwind und können die starken Verluste zum Jahresanfang nahezu ausgleichen.

Quelle: futures-services.de

Richtungssuche zum Jahresanfang – China-Sorgen und Rezessionsangst belasten

Das neue Jahr ist noch jung und die Marktteilnehmer an den internationalen Ölbörsen sind auf Richtungssuche, wohin es in den kommenden Wochen und Monaten gehen soll. Mit widerstreitenden Faktoren, die teils für Preissteigerungen, teils aber auch für Preisnachlässe sprechen, bleibt es zum Jahresanfang volatil an den Börsen.

Größter Unsicherheitsfaktor ist und bleibt China und die dortige Entwicklung des Corona-Virus. Nachdem die Regierung in Peking ihre strenge Zero-Covid-Politik im Dezember überraschend beendet und nahezu alle Beschränkungen aufgehoben hat, verbreitet sich das Virus im Land explosionsartig und vor allem völlig unkontrolliert.

Was auf lange Sicht der chinesischen Wirtschaft nutzen und zu einer Stabilisierung der ins Stocken geratenen Ölnachfrage führen dürfte, ist – ganz abgesehen von der humanitären Katastrophe – kurzfristig ein massiver Belastungsfaktor. Denn durch die unkontrollierte Ausbreitung kommt das öffentliche Leben in China aktuell viel stärker zum Stillstand als in all den strengen Lockdowns der letzten Monate zuvor. Bis hier eine Normalisierung spürbar wird, dürfte es wohl noch eine Weile dauern.

Dies wiederum belastet die globale Konjunkturstimmung, ist China doch ein Dreh- und Angelpunkt für die gesamte Weltwirtschaft. Spürbar wird das etwa an den Lieferkettenproblemen, die schon seit Monaten für Probleme sorgen. Auch in Sachen Ölnachfrage spielt die Volksrepublik eine wichtige Rolle, denn das Land ist der größte Rohölimporteur überhaupt. Kommt diese Nachfrage nun weiter ins Stocken, wirkt sich das auf den gesamten Ölmarkt aus.

Damit steigt gleichzeitig auch wieder die Angst vor einem stärkeren globalen Abschwung, einer Rezession. Experten sind sich einig, dass diese in vielen Ländern ohnehin nicht mehr zu vermeiden ist. Entscheidend ist jedoch die Frage, wie stark sie ausfallen wird und vor allem wie lange sie anhält. Mit all diesen Unsicherheiten haben die Marktteilnehmer aktuell zu kämpfen, so dass es an den Ölbörsen auch in den kommenden Wochen weiter volatil zugehen dürfte.

Quelle: futures-services.com

 

Exportstopp für russisches Öl

Als Sanktionsmaßnahme hat das europäische Parlament ein Embargo auf russische Öl- und Rohölproduktlieferungen über den Seeweg erlassen. Bereits am 5. Dezember 2022 traten diese Maßnahmen in Kraft. Seitdem gilt auch ein allgemeiner Preisdeckel auf russisches Rohöl und Rohölprodukte. Nun folgt die Gegenmaßnahme der russischen Regierung.

Ölexporte werden ausgesetzt

Im Zuge der Maßnahme durch G7 Nationen und der EU, welche einen allgemeinen Preisdeckel auf russische Ölimporte festgelegt haben, folgte am 27. Dezember die Antwort des Kremls. Auf der offiziellen Homepage wurde das unterzeichnete Dekret Wladimir Putins veröffentlicht, welches einen kompletten Lieferstopp von Rohöl und Rohölprodukten vorsieht, an alle Länder und Privatpersonen für die ein Preisdeckel gilt.

So soll das Dekret ab dem 1. Februar in Kraft treten und zunächst für fünf Monate gelten. Also im Zeitraum vom 1. Februar 2023 bis zum 1. Juli 2023, kann in Einzelfällen allerdings auch aufgehoben werden.

Denn zunächst gelten die Importembargos, die von den G7 Nationen beschlossen wurden, nur auf Lieferungen, die über den Seeweg transportiert werden. Der Preisdeckel (60$ pro Barrel) soll dazu noch verhindern, dass Russland die beschlossenen Sanktionen umgeht, indem übrig gebliebene Bestände an andere Nationen zum gängigen Marktpreis geliefert werden.

Letztendlich ist das Ziel hinter den Sanktionen, Russlands Einnahmen aus dem Rohölhandel zu mindern, gleichzeitig aber sicherzustellen, dass der Weltmarkt weiterhin beliefert werden kann.

Quelle: futures-services.com

 

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